Nach früheren Veröffentlichungen über die Inaktivierung des MERS-Coronavirus (Middle Eastern Respiratory Syndrome) in humanem Plasma und die Inaktivierung des SARS-Coronavirus (Severe Acute Respiratory Syndrome) in humanen Thrombozytenkonzentraten bestätigt nun eine Studie (Hashem AM, Hassan AM, Tolah AM, Alsaadi MA, Abunada Q, Damanhouri GA, El-Kafrawy SA, Picard-Maureau M, Azhar EI, Hindawi SI. Amotosalen and ultraviolet A light efficiently inactivate MERS-coronavirus in human platelet concentrates. Transfus Med 2019) die effektive Inaktivierung des MERS-Coronavirus in humanen Thrombozytenkonzentraten mit dem INTERCEPT™ Blood System für Thrombozyten.
Seit dem Coronavirus-Ausbruch in China wurde nun der erste Fall einer importierten Infektion in den USA bestätigt. Das Genom des neuen Coronavirus, 2019-nCoV, stimmt zu mehr als 70 % mit dem Genom des SARS-CoV4 überein.
Aus den Veröffentlichungen geht hervor, dass mehrere Mitglieder der Coronavirus-Familie auf mit Amotosalen und ultraviolettem Licht (UVA) zu einem hohen Grad inaktiviert werden können. Dr. Laurance Corash erklärte: „Da immer wieder neue Pathogene auftreten, wird Cerus die Leistung der INTERCEPT-Systeme weiter evaluieren, wenn sich herausstellt, dass diese Erreger eine Gefahr für die Blutsicherheit darstellen.“
Das INTERCEPT Blood System kann das Risiko von transfusionsbedingten Infektionen bei einem breiten Spektrum von bekannten und potenziell neu auftretenden Pathogenen durch die Kreuzvernetzung der pathogenen Nukleinsäuren wirksam verringern. Dadurch wird die Replikation von Viren, Bakterien und Parasiten im Blutprodukt inaktiviert. Gegenüber Tests bei bekannten Pathogenen müssen neue Pathogene erst zeitintensiv identifiziert und analysiert werden, bevor neue Tests entwickelt und zugelassen werden können.