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Der Artikel von Candotti et al. beschreibt die Übertragung des Hepatitis-B-Virus (HBV) an 9 (neun) Empfängern von Bluttransfusionen mit gefrorenem Frischplasma- und Erythrozytenkomponenten, die von 3 (drei) slowenischen Spendern mit okkulter Hepatitis-B-Infektion stammten. Serologische (HBsAg) und Nukleinsäuretests waren negativ.
Die Autoren ziehen in Betracht, die minimale Dosis für eine HBV-Infektion und die erforderliche HBV-NAT-Sensitivität zu überdenken, um HBV-Übertragungen durch Bluttransfusionenzu verhindern. Zudem ergab die Studie, dass transfusionsassoziierte HBV-Übertragungen aufgrund okkulter HBV-Infektionen mit äußerst geringer Viruslast eine Korrelation mit dem transfundierten Plasmavolumen aufweisen.
Die Autoren gehen davon aus, dass durch HBV-NAT-Testung mit einer Nachweisgrenze von 0,8 Kopien/ml (0,15 IU/ml) oder durch Pathogeninaktivierung der Blutkomponenten die HBV-Blutsicherheit weiter gesteigert werden könnte. Die letztgenannte Empfehlung basiert auf der Beobachtung, dass von den 6 (sechs) Empfängern, die INTERCEPT™-behandelte Thrombozytenkonzentrate von Spendern mit okkulter HBV Infektion erhalten hatten, kein einziger infiziert wurde.
Okkulte Hepatitis-B-Infektionen wurden in mehreren Ländern als Transfusionsrisiko beschrieben, wobei aktuelle Testverfahren, wie beschrieben, keinen hinreichenden Schutz gewähren, die Pathogeninaktivierung mit Amotosalen und UVA-Licht hingegen einen hohen Wirkungsgrad demonstriert hat.
Verweis: Candotti D, et al. Gut 2018;0:1–9. doi:10.1136/gutjnl-2018-316490
https://gut.bmj.com/content/early/2018/06/29/gutjnl-2018-316490
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